Wann haben wir endlich genug?
Die Installation aus 200 ausrangierten Jeans fand im Zwischennutzungsprojekt „Garage Grande“ im 16. Wiener Gemeindebezirk statt. Die unzähligen Arbeitsstunden und Ressourcen wirken unsichtbar unter dem Berg an Kleidung und erinnern an unsere unstillbare Konsumlust. Die Wertzuschreibung gegenüber Textilien hat seit der industriellen (textilen) Revolution eine radikale Wende erlebt. Bekleidung aus Massenproduktion ist uns das wert, was auf dem Preisschild steht. Wie können wir unseren Konsumverhalten nachhaltig verändern und Textilien wieder den Wert zuschreiben, der ihnen zusteht?
Die im Raum beinahe schwebenden Jeans stehen symbolisch für all die überproduzierten und unbenötigten Kleidungsstücke, die den Weg in die Mülltonne finden. Sie stellen auch einen Versuch dar, mit bereits vorhan- den Textilien Neues zu kreieren und Ressourcen wieder zu schätzen.
unterstützt von Bundes Ministerium IV Kunst und Kultur